Frightnight / Hardcore Tribe

Am 05. April hatten die Veranstalter von UGM zu einem Großevent geladen: Zum Gedenken an die legendären Fright Nights im Ultraschall stieg diesmal im Münchner Feierwerk die Frightnight 2003. Ziel war es, Club-Größe zu verlassen und zur Rave-Edition zu gelangen. Zwar war das Event in der Halle „Hansa 39“ noch nicht als echter Großhallenrave einzustufen, aber die Dimensionen konnten sich sehen und das klasse Sound-System hören lassen.

Das Line-Up war hochkarätig: Aus L.A. war Omar Santana angereist, der Labelowner von H2OH Records, der mit seinem Set wahrlich Hardcore for the Headstrong bot. Ebenfalls Randy aus Italien überzeugte mit seiner impulsiven Mixtechnik und der Auswahl seiner Tracks. Dritter großer Headliner war DJ Ron von PTP Bochum. Was braucht man zu ihm noch zu sagen? Feinster Rotterdam-Dutch-Style und Italian Gabber gekonnt gemixt, Party pur. Das gleiche galt für die Serial Killers. Die Diazepam Crew aus der Schweiz legte schneller und härter auf. Als Extras gab´s zwei sehr gute Live-Acts: Die Hardcore Masters Vienna präsentierten ihre eigenen Reason-Tracks und richtig dark und mystisch wurde es dann beim Auftritt der Dark Invaders aus Frankfurt: Mit schaurigem Kotzaak-Style Hardcore und schwarzen Masken und Anzügen verbreiteten sie richtige Geisterbahn-Athmosphäre.

Zwei Wochen später wurden am Ostersonntag in München wieder die harten Eier geschaukelt. XTP veranstaltete nämlich die Hardcore Tribe im Nachtwerk Club. Die Location erwies sich auch als geeignet, auch wenn sie aufgrund der hohen Preise nichts für durstige Kehlen war. Los ging´s mit Flatline und den Braincrushers, die mit ihren guten Classics- und Partycore-Sets die Leute aber erst mal in Stimmung bringen mussten und für ersten Schwung auf dem Dancefloor sorgten.

Der darauf folgende Erim ließ nach einigen Oldschool Tracks heftige Mokum-, H2OH- und Ruffneck-Platten über den Floor brettern und wollte damit wohl schon einen Vorgeschmack auf die Party „Hellway to Mokum“ geben. Nach dem gut aufgelegten Dr. Greenthumb gab´s den Live-Act von Dunderhead vom italienischen D-Boy Label. Seine Kost war zwar schwer verdaulich und schlecht tanzbar, denn recht langsamer, unbarmherzig mechanischer und kalter Sound beherrschten sein Set. Dennoch für Kenner ein Genuss! Nachdem Drozza dann wieder das Party-Tanzvolk reanimiert hatte, kam Sacrifice aus Leipzig an die Pulte. Dieser legte im selten belegten Speed-Bereich um die 200 bpm auf und sorgte für einen erneuten Motivationsschub. Den Schlusspunkt setzten Baustelle mit industriellem Darkcore und das All-Star Team.


Wenn Du Interesse hast, diesen Bericht zu veröffentlichen, kannst Du Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, du musst Javascript aktivieren, damit du sie sehen kannst Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, du musst Javascript aktivieren, damit du sie sehen kannst eine Anfrage schicken.
Eine Veröffentlichung oder Verbreitung (insbesondere in Foren und/oder Boards) ohne vorherige Genehmigung ist verboten.